Adventposaunenwerk

Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage

Kategorien: Bläserarbeit aktuell , Bläserbrief

"Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan! Lasset das Zagen, verbannet die Klage, stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an! Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören, lasst uns den Namen des Herrschers verehren!" 

So leitet Johann Sebastian Bach mit Pauken und Trompeten die Weihnachtszeit ein. Ein hochfestlicher Chor jubelt über Gottes Taten. Zweifel und Tränen, die in dieser Welt ihren Platz haben, dürfen für einen Herzschlag verstummen. An ihre Stelle treten Jubel und Lebensfreude. Wir stehen am Anfang des Jahres 2023 und zwangsläufig blicken wir auf das Vergangene. Wir wollen dankbar auf das schauen, was gewesen ist. Gleichzeitig sehen wir Dinge, die Sorgen bereiten: Wir sprechen von Krieg, unter anderem in der Ukraine. Wir sprechen von der Energiekrise. Wir sprechen von Inflation, vom Klimawandel, von der Flüchtlingspolitik und anderen globalen Krisen. Dazu kommen die persönlichen Krisen, Spannungen, Sorgen und Nöte. Wie eine Disharmonie tönen all diese Stimmen durch den Äther. Darum ist es ein Licht der Hoffnung, wenn das Jahr mit dem Weihnachtsfest endet und wir davon berührt in das neue Jahr hineingehen. Denn auch wenn Klagen und Zagen in diesen Tagen erklingt, diese Welt ist nicht sich selbst überlassen. Denn auch bis auf den heutigen Tag wirkt Gott in dieser Welt und wir finden Fingerzeige seiner Gegenwart. Als Bläser und Bläserinnen gehören wir zu den "herrlichen Chören", die die Botschaft des Evangeliums hinaustragen, nämlich: "Du bist nicht allein. Da ist einer an deiner und auf deiner Seite." Dieser EINE heißt (vgl. Jesaja 9,5) Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewiger Vater, Friedensfürst. Von dieser hoffnungsvollen Botschaft künden die Lieder und Stücke, die wir gerade in dieser Zeit an verschiedenen Orten musizieren. Diese Botschaft gilt jedem der sie hört, auch uns selbst. Wir tun es den Engel gleich, die vor 2000 Jahren den Hirten verkündeten (vgl. Lukas 2,10-14): "Fürchtet Euch nicht ... denn Gott bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu!"

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